Hier findet man Auszüge aus der Festschrift 1000 Jahre Ohsen *)

800 St. Bonifatius übernimmt Güter in Gau Tilithi in Villa Stockheim (Stöcken) mit 10 Familien und in Hermersen (Hämelschenburg)

1004 König Heinrich II. stellt in Villa Ohsen eine Schutzurkunde für das Kloster Fischbeck aus.

1197 Albert Graf von Everstein überlässt dem Kloster Amelungsborn eine Reihe von Gütern in Hastenbeck und Nortosen

1259 Conrad Graf von Everstein überlässt das Schloss Ohsen dem Kölner Erzbischof Conrad von Hochstaden

1266 Die Grafen von Everstein nennen sich Grafen von Ohsen

1283 Conrad von Everstein überträgt dem Erzbischof Sigfrid von Köln das Schloss Ohsen nebst der Gerichtsbarkeit des Pfarrbezirks Ohsen und nimmt die Hälfte des Schlosses wieder zu Lehn

1307 Otto Graf von Everstein gibt alle Güter in Odere (Ohr) und Emmern an die Brüder Ernst und Hermann von Hake zu Lehn.

1329 Hermann Graf von Everstein hat mit Hilfe der Herzöge Otto und Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg das Schloss Leuwenwerder bei Ohsen erbaut.

1353 Ein Fischwehr in der Weser zwischen Schloss Ohsen und Nortohsen führt zu Streitigkeiten (hinter dem Friedhof/Wasserwerk)

1360 Den Besitz des Schlosses Ohsen teilen sich je zur Hälfte Otto Graf von Everstein und Herzog Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg. Sie geloben sich den Burgfrieden

1402 Hermann Graf von Everstein verpfändet dem Bischof Wilhelm von Paderborn die Hälfte des Schlosses Ohsen

1403 Hermann Graf von Everstein und Simon und Bernhard, Edle Herren zu Lippe einerseits sowie Heinrich von Homburg, Moritz Graf von Spiegelberg und Sohn andererseits besitzen das Schloss gemeinsam. Jeder von ihnen darf des anderen Straßen, Wege und Stege zu Lande und zu Wasser gebrauchen. Jeder soll 6 Mann zur. Bewachung auf seinem Teil des Schlosses und im Sommer einen und im Winter zwei Wächter halten. Sie wollen gemeinsam den großen Turm bauen, so das ein Türmer darauf sein kann, dem sie gemeinsam Kost und Lohn geben wollen.

1404 Schlacht am Ohrberg zwischen Haus Lippe und Everstein gemeinsam gegen die Herzöge von Braunschweig-Lüneburg

1409 Die Eversteiner Hälfte von Ohsen und die Homburgische Hälfte gehen in den Besitz des Herzogs Bernd von Braunschweig-Lüneburg über

1421 n der Schlacht bei Grohnde verliert der Bischof von Hildesheim vernichtend gegen die Herzöge von Braunschweig-Lüneburg

1472 Ein Bauer Bertram Isenbart in Kirchohsen schenkt dem Gotteshaus in Ohsen 11 Morgen Land

1533 Herzog Erich von Braunschweig-Lüneburg verschreibt den Brüdern von Bortfeld für ein Pfanddarlehen von 11.240 Goldgulden zunächst für 20 Jahre Ohsen mit allem Zubehör, Dörfern und Leuten

1583 Hexenprozesse in Tündern

1584 Für die Zahlung von 37.822 Talern wird Claus von Münchhausen Besitzer von Ohsen mit allem Zubehör, Gericht, Renten und Einkünften

1618 bis 1648 Aus den schlimmen Zeiten des 30-jährigen Krieges fehlen die Akten des Hauses Ohsen

1647 bis 1648 Schwedische Einquartierung in Ohsen. 8 Regimenter zu Pferde logieren in Hastenbeck und Bisperode

1756 bis 1763 Im Siebenjährigen Krieg hatte die Bevölkerung große Not zu überstehen. Besonders infolge der Schlacht bei Hastenbeck plünderten die Franzosen (Franzosenzeit) die Dörfer aus

1758 Nach der verlorenen Schlacht bei Minden zogen die Franzosen in das Amt Ohsen. Grohnde, Frenke, Latferde, Börry und Voremberg wurden ausgeraubt und teilweise abgebrannt.

1807 bis 1813 Das Amt Ohsen gehört dem Königreich Westfalen an

1814 Die Ämter Ohsen und Grohnde werden vereinigt mit dem Amtssitz Grohnde, welches gegen 6.000 Einwohner zählte

1849 Hofbesitzer Friedrich Kather, Nr. 2, baut die Ziegelei

1860 Nach einer Kopfliste hatte Kirchohsen um die 500 Einwohner. Das Amt Grohnde wird dem großen Amt Hameln eingegliedert

1866 Das Königreich Hannover fällt nach der Schlacht bei Langensalz an Preußen

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*) Initiator der Festschrift: Wolfgang Jürgens, Bilder und Beiträge stellten August Brandau, Klaus Kuhrmeyer und Gerd von Daacke zur Verfügung.

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